Sarstedt (stb). Seit gut 150 Jahren steht nun das Grabmal des Sarstedter Superintendenten Meyer und seiner Familie auf dem Platz vor der St. Nicolai-Kirche in Sarstedt, dort, wo sich ehedem der Friedhof der Gemeinde befand. Nun hatte eine der beiden Steinsäulen mit ihren vasenartigen Bekrönungen im letzten Winter Schaden genommen. Nachdem erst Vandalismus vermutet wurde, konnte dahingehend nach genauerer Untersuchung Entwarnung gegeben werden. „Täter“ war „nur“ der alte Eisendübel, der das Monument, den Vasensockel und die steinerne Vase zusammenhielt. Alterung sorgte für eine Rostsprengung, die sie Vase spaltete.
Die Steinmetzfirma Bachmann und Wille aus Göttingen, die zurzeit die Turmmauern der St. Nicolai-Kirche saniert, hat sich nun auch um die Reparatur des Grabmals gekümmert.
Nachdem die Vase samt Sockel vorsichtig demontiert worden war, wurde der Eisendübel durch einen nichtrostenden V4A-Dübel ersetzt. Die Einzelteile konnten begutachtet, gesäubert, ausgebessert und fachmännisch wieder mit mineralischem Natursteinkleber zusammengesetzt werden. Mit Hilfe einer mobilen Lastkrananlage setzten Steinmetz Florian Henkis (re.) und Steinmetzhelfer Felix Becker am 3. Mai die 80 kg schwere Vase wieder auf das Monument. Der Kirchenvorstand hofft auf einen langen Erhalt dieser das Kirchplatzbild prägenden historischen Grabanlage aus der Zeit, als um die Kirche herum noch der Gemeindefriedhof lag.