Nicht selten kann das, was für andere nicht mehr wirtschaftlich nutzbar ist, dennoch ganz vielen noch Freude bereiten. In der Karwoche vor Ostern haben Freiwillige auf dem Friedhof der St. Nicolai Kirchengemeinde Sarstedt 70 Tulpenzwiebeln gesteckt. Diese waren eine Spende der Gödringer Gärtnerei Weise, die für die Zwiebeln keine Verwendung mehr hatte und so der Gemeinschaft mit Zeitverzögerung etwas schenkt. Denn wenn die Blumenzwiebeln im nächsten Frühjahr blühen, "sollen ihre strahlenden Blüten an diesem besonderen Ort die Auferstehungshoffnung der Christen mit wach halten", wie Pastor Matthias Fricke die Verheißung von Leben, dass aus "toter" Erde sprießt, beschreibt. Fricke packte zusammen mit seiner Tochter Emilia (Foto, am Friedenskreuz der gefallenen Soldaten) selbst mit an und brachte viele der "Hoffnungszwiebeln" in die Erde.