St. Nicolai dankt seinen „Möglichmachern“

Nachricht Sarstedt, 24. Februar 2020

Vieles von dem, was das Leben und die Gesellschaft, in der wir leben, mitmenschlich und bereichernd macht, ist nicht auszudenken ohne das Mittun von Freiwilligen, Menschen, die sich ohne Lohn, aber mit Herzblut für etwas einsetzen: Ehrenamtliche. Ihnen gebührt Dank.

Die evangelische St. Nicolai Kirchengemeinde Sarstedt lädt deshalb alle zwei Jahre zur großen Mitarbeiterfeier mit Ehrenamtsdank, bei der es sich die, die sonst immer tatkräftig mitanpacken, selbst einmal gutgehenlassen können.

Am 16. Februar hatte der Kirchenvorstand der Gemeinde dafür im Sarstedter Stadtsaal festlich eingedeckt, Getränke und Speisen standen bereit. Pianistin Marion Heuer sorgte für den musikalischen Einstieg, bevor Pastor Matthias Fricke-Zieseniß in einer kleinen Andacht auslotete, warum man sich denn engagiere; und auch, warum eine Andacht, als Erinnerung vielleicht, in wessen Namen man sich engagiere, auch im Rahmen eines Festes Sinn habe.

In ihrer Begrüßung nannte die Kirchenvorstandsvorsitzende Annett Gittermann anschließend zwar nicht jeden Ehrenamtler einzeln, bat aber gruppenweise zum Aufstehen, damit alle einmal sehen, wer sich wo engagiert: die Aktiven in der Arbeit mit Kindern und Jugendlichen oder mit Senioren, die Gemeindebriefausträger, der Kirchenvorstand, die Chormitglieder, die „Anpacker“ und „Aufbauer“ bei Festen und Veranstaltungen, der Besuchsdienst und die, die einfach mal eine Hecke schneiden, einen Baum gießen, Kuchen backen und Kaffee ausschenken oder sich sonstwie praktisch einbringen, wenn es gerade nötig ist. Nicht selten standen da manche gleich mehrfach auf.

Dann wurde die Suppe aufgetragen und anschließend das Buffet eröffnet und alle langten gerne zu. Als fulminanter Zwischengang vor dem Dessert dann ein musikalischer Leckerbissen. Die aus Sarstedt stammende Sopranistin Isabell Bringmann sang, auf dem Klavier von ihrem Ehemann Rupert Burleigh, seines Zeichens Lehrbeauftragter an der Hochschule für Musik Hamburg, begleitet, Wohlklingendes aus dem Bereich Oper und Operette wie dem „Freischütz“ und dem „Vetter aus Dingsda“. Das war hochkarätige Unterhaltung mit einer stimmlich exzellent aufgestellten Sängerin und Stücken, die zwischen „Gassenhauer“ und „schön, das mal wiederzuentdecken“ changierten. Als Dank für das Blumen- und Wein-Präsent des Kirchenvorstands dann noch das „Schwipslied“ von Johann Strauss. Bemerkenswert, wie eine Dame, die auf der Bühne sichtbar nur am Wasser nippt, derart ins Angeschickerte abgleiten kann, bei voller Sangeskunst.

Ein schöner Abend.