Ein weltumspannendes Netz des Lichtes

Nachricht Sarstedt, 18. Dezember 2019

Auch in Sarstedt brennt das Friedenslicht aus Bethlehem

Alle Jahre wieder, seit 1986, schickt der österreichische Rundfunk (ORF) ein Kind nach Israel, um in Bethlehem, in der Geburtsgrotte Christi das sogenannte Friedenslicht zu entzünden. Dieses wird dann in einer Speziallampe nach Wien geflogen, von wo es an Pfadfinder ausgeteilt wird, die es wiederum in fast alle europäischen Länder weitertragen. Das Licht soll als Botschafter des Friedens durch die Länder reisen und die Geburt Jesu verkünden.

Nach Deutschland kommt das Licht von Bethlehem mit dem Zug. Und aus Hildesheim holen es alljährlich Sarstedter Konfirmanden in die Innerstestadt.

Das diesjährige Motto der Aktion lautet „Mut zum Frieden“. Es soll daran erinnern, dass jeder jeden Tag gehalten ist, sich für den Frieden einzusetzen. Nicht nur im Großen, sondern gerade auch im eigenen Umfeld, in der Familie, Bekanntenkreis oder an der Arbeitsstelle, in Sozialen Netzwerken ebenso wie in der Schlange an der Supermarktkasse.

Am 15. Dezember, dem 3. Advent, konnten sich Menschen, die dieses Licht auch in ihr Heim tragen wollten, in Sarstedt an vielen Stellen ihre Laterne entzünden lassen.

In Martin Luther Giften wurde das Licht bereits um 17 Uhr in einem festlichen Lichtergottesdienst und mit dem Gesang des St. Paulus-Chores und des Ensembles VocaBella willkommen geheißen. Eine Stunde später waren auch St. Nikolai Heisede, St. Paulus Giebelstieg und die Paul-Gerhardt-Kirche voller erwartungsfroher Männer, Frauen und Kinder. In Paulus las Kirchenvorsteher Thomas Nehls zwei Adventsgeschichten, die sich um Ehrlichkeit und Freude am Teilen drehten. In Heisede und Paul-Gerhardt hatten Zwischenzeit-KonfirmandInnen Texte zu „Mut zum Frieden“, aber auch „Gewalt“ formuliert, die sie in den Gottesdiensten vortrugen. Frieden sei etwas, das nur als gemeinsame Aufgabe und mit viel Mut erreichbar sei, denn Mut brauche es, um für das Richtige, das Friedliche, einzustehen. Denn Frieden ist nicht einfach da. Er muss bewahrt, erarbeitet oder geschaffen werden. Das Friedenslicht selbst ist nur eine kleine Erinnerung an alle, dass sie selbst Frieden schaffende Handelnde sein müssen. Gewalt sein nicht nur etwas Physisches, sondern werde auch in Worten oder  durch willkürliche Macht ausgeübt. Dagegen gälte es, gemeinsam aufzustehen.